EIGENSCHAFTEN
der hölzer
fichte
Fast alle Martin Gitarren haben eine Fichtendecke. Fichte gilt als das ultimative Holz für Gitarrendecken oder auch Klavierresonanzböden. Ferner wird Fichte für die Bracings und andere strukturelle Verstärkungen im Innern der Gitarre verwendet.
sapele
Eine etwas günstigere, afrikanische Alternative zu Mahagoni. Für den Laien zum Verwechseln ähnlich.
palisander
Das wohl beste Holz für Zargen und Boden. Gerade bei Martin DER Klassiker in Kombination mit einer Fichtendecke. Der Rio Palisander (Brazilian Rosewood) gilt als das mit Abstand beste Tonholz und ist auch noch optisch besonders schön. Da Rio Palisander aufgrund starker Schutzbestimmungen heute nur noch aus alten Lagerbeständen, also von Bäumen, die vor in Kraft treten der Schutzregelung gefällt wurden, legal erhältlich ist und dann noch mit besonders mühsamen Zertifizierungsverfahren handelbar gemacht werden muss, sind Gitarren mit Rio Palisander sehr teuer. Der heutige Standard ist der ostindische Palisander, der klanglich ebenfalls sehr hochklassig, aber optisch etwas regelmässiger ist. Ein ebenfalls sehr prächtiges Holz ist der Madagaskar Palisander.
mahagoni
Wird für Zargen und Boden, Hälse (bei den gehobenen Instrumenten) und bei einigen Modellen auch für die Decke verwendet. Als Deckenholz ist Mahagoni sehr eigen. Der Klang ist etwas rauer und kompakter, aber für bestimmte Einsatzbereiche das einzig Richtige. Für Zargen und Boden ist es etwas vom Besten, was es gibt. Für Hälse, nebst Ahorn, DAS Holz.
granadillo
Seit der CITES Regelung ein populär gewordenes Holz der „Dalbergia“-Familie (Palisander). Optisch auffälliger und klanglich sehr ansprechend.
ovangkol
Optisch sehr ansprechendes Holz aus Afrika. Farblich ist es etwas heller als Mahagoni und hat eine sehr ausgeprägte, gestreifte Maserung. Klanglich liegt es zwischen Palisander und Ahorn.
koa
Eine hawaiianische Akazienart mit wunderschöner Färbung und Maserung. Es wird für den ganzen Body verwendet oder in Kombination mit einer Fichten- oder Zederndecke als Zargen und Boden. Klanglich besonders im Mitten- und oberen Mittenbereich präsent. Weniger Bässe und auch in den Höhen nicht allzu ausgeprägt. Da dieses Holz (vor allem in für den Instrumentenbau geeigneter Qualität) relativ selten ist, kostet es auch etwas mehr.
mango
Ein im Instrumentenbau noch nicht besonders verbreitetes Holz. Es sieht nicht nur sehr schön aus, sondern produziert auch einen lieblichen, kompakten und fokussierten Klang.